30.04.2020
Seifert Logistics Group setzt in Marktumfeld weiterhin auf Wachstum

Die Seifert Logistics Group auf Zukunftskurs

  • 6,5 % Umsatzsteigerung auf 210 Millionen Euro
  • Neue GF-Doppelspitze des Logistikers mit Christian Stoll und Axel Frey
  • Marcel Vogelmann verstärkt als neuer Geschäftsführer das SLG Team
  • Julian Seifert tritt in dritter Generation in das Familienunternehmen

 

Ulm – Die Seifert Logistics Group (SLG), als eines der Top 100 Logistikunternehmen in Deutschland, hat das Geschäftsjähr 2019 mit einem Umsatz von 210 Millionen Euro abgeschlossen und bleibt damit in einem schwierigen Marktumfeld weiterhin auf Wachstumskurs. Axel Frey steigt als neuer Geschäftsführer für den gesamten Logistikbereich auf. Sein Kollege Christian Stoll verantwortet zukünftig den gesamten Bereich Spedition.


2019 hat die Seifert Logistics Group (SLG) die Umsatzmarke von 200 Millionen Euro geknackt. Trotz des anhaltend abflauenden Marktumfeld im Logistiksektor, konnte der Unternehmensumsatz um stolze 6,5 Prozent auf 210 Millionen Euro (2018; 197 Millionen Euro) gesteigert werden. Die Umsatzentwicklung und das anhaltende Wachstum der Unternehmensgruppe zeigt eine sehr stabile Ergebnissituation.


Seifert Logistics Group: International aufgestellt

Der Bereich Kontraktlogistik hat sich in den letzten Jahren, insbesondere auch auf internationaler Ebene, zur treibenden Kraft für das stetige und solide Wachstum der Unternehmensgruppe entwickelt. Zum Umsatzwachstum im vergangenen Jahr trugen besonders das Kontraktlogistik-Projekt der Tochterfirma Seifert Automotive Polska, mit dem neuen Werk im polnischen Jawor, sowie der Neubau der Seifert Automotive Logistics France im französischen Hambach/Lothringen, bei.


Seit Sommer 2019 verantwortet der Logistikdienstleister in Jawor die Produktionsversorgung eines neuen Motorenwerks. Durch die Kommissionierung auf Teile- und Baugruppenebene und unter der Nutzung neuer Technologien, stellt die SLG die effiziente Produktionsbelieferung sicher. Neben dem Motorenwerk für Verbrennungsmotoren wächst auch der E-Mobilitäts-Bereich in Jawor weiter. Am selben Standort findet in einem neuen Werk die Herstellung von Batteriezellen für elektrisch betriebene Fahrzeuge statt.


Im französischen Hambach/Lothringen konnte im Dezember 2019 der erste Bauabschnitt des Seifert Logistikzentrum Hambach, mit 20.000 Quadratmetern fertiggestellt werden. Mit dem Neubau eröffnet die SLG einen weiteren Zukunftsstandort, um den französischen Markt vollumfänglich zu erschließen. Seit 2017 steuert der Dienstleister vor Ort bereits die komplette logistische Abwicklung vom Wareneingang über die Lagerung und Sequenzierung sowie die Anlieferung für die Fertigungslinie bis hin zu den Leergutprozessen. „Der Neubau in der Region Hambach ist für uns ein Leuchtturmprojekt. Der Bau umfasst nach Fertigstellung des zweiten Bauabschnitts 2020 mehr als 41.000 Quadratmeter. Damit setzen wir mehr als ein Zeichen und erarbeiten uns eine hervorragende Ausgangsposition im französischen Logistikmarkt, durch unsere örtliche Präsenz", so Axel Frey (GF).

 

Das dynamische Wachstum wirkt sich ebenfalls auf die Belegschaftszahlen der Unternehmensgruppe aus. 2019 wurde mit Brygida Rzeszutek die 2.000 Mitarbeiterin eingestellt – ein Ende dieses Wachstums ist noch lange nicht in Sicht. Die Ausweitung der Employer Branding Maßnahmen sowie die erneute Auszeichnung als Top Job-Arbeitgeber 2020, der Universität St. Gallen, stellt die Arbeitgeberattraktivität im Fach- und Nachwuchskräfteumfeld unter Beweis. „Das gesamte Team trägt täglich zum Erfolg der Unternehmensgruppe bei und bildet damit unsere wichtigste Ressource. Daher sind wir stolz, die erneute Auszeichnung für unsere Bemühungen erhalten zu haben", so Dario Dante Oncsak (CHRO).

 

Erstes Quartal und Ausblick für 2020:

Doch damit nicht genug – die Unternehmensgruppe blickt auf ein herausforderndes erstes Quartal zurück. Nichtsdestotrotz steht für das laufende Geschäftsjahr einiges auf der Agenda. Das Ziel für 2020 besteht darin, ein breit gefächertes Portfolio auszuarbeiten, um konjunkturellen Schwankungen einzelner Branchen entgegenzuwirken. Der Ausblick für die kommenden Monate ist, bestimmend durch die wirtschaftlichen Entwicklungen und der anhaltenden Corona-Krise, sehr unsicher. „Etwas Vergleichbares, wie die aktuelle Situation, haben wir bisher noch nicht erlebt. Die Lage verschärft sich zunehmend und birgt Risiken für die Weltwirtschaft, von denen auch die Seifert Logistics Group betroffen ist. Eine derartige Herausforderung ist aber auch eine besondere Chance und fordert zielgerichtete und passgenaue Maßnahmen. Mit der Initiierung des Seifert Performance Projekts (SPP), stellen wir uns diesen Herausforderungen in den kommenden Wochen und Monaten", so Marcel Vogelmann (CPO).


In diesem schwierigen Marktumfeld zeigt sich die besondere Stärke der Seifert Logistics Group. Bereits im ersten Quartal 2020 konnten zwei weitere wichtige Großprojekte gewonnen werden. So koordiniert der Logistiker auch in den nächsten fünf Jahren in der Region Rastatt die Produktionsbelieferung für einen großen namhaften Automobilhersteller. Hier findet auf mehr als 50.000 Quadratmetern Kontraktlogistik auf höchstem Niveau statt. Neben Just-in-time und Just-in-sequence Belieferung werden am Standort komplexe Montagedienstleistung und Qualitätsüberprüfungen durchgeführt. Und auch im Osten gibt es weiteren Zuwachs für die Unternehmensgruppe. In Leipzig kommt ab Sommer 2020 ein neues Automotive-Projekt hinzu. „Hier übernimmt die SLG auf 20.000 Quadratmetern umfassende Sequenzierungsaufgaben verbunden mit einer vollumfänglichen Shuttleversorgung", so Christian Stoll (COO).

 

SLG setzt auf Digitalisierung und Innovation

Seit März 2020 verstärkt Julian Seifert das Familienunternehmen in dritter Generation als Leiter Digitalisierung und unterstützt darüber hinaus das Controlling. Er wird vorrangig die digitalen Innovationen der Unternehmensgruppe vorantreiben mit dem Ziel zukünftige strategische Schwerpunkte zu setzen. In Pilotprojekten und mit Kooperationspartnern testet und entwickelt der Spezialist die Zukunft von morgen bereits heute auch mit Technologien aus KI. In den Wirkungskreis der dafür entwickelten Seifert Digital Roadmap fallen Projekte, wie beispielsweise die Zusammenarbeit von Mensch und Roboter, dem sogenannten Handshake. Zum Einsatz kommen hierbei wahrnehmungsgesteuerte Kommissionier-Roboter. Darüber hinaus der Einsatz von Drohnen zur Inventur sowie die Digitalisierung analoger Prozess mithilfe von Apps. Die eigenen Fachbereiche des Logistikers setzen sich mit den Themen Business Intelligence, Big Data, KI und Telematik auseinander, um Optimierungspotenziale in allen Wertschöpfungsketten aufzudecken und um diese zu heben.

 

Perspektive

Das Führungsteam der Seifert Logistics Group sieht in der aktuellen besonderen Situation eine einmalige und außergewöhnliche Chance die Marktposition und die Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig zu sichern und zu stärken.