18.12.2015
Seifert erweitert Service-Portfolio

Jetzt auch Verpackungsleistungen für Kontraktlogistik-Partner

Auf der einen Seite der modernen Verpackungsmaschine fährt die Seitenscheibe eines Omnibusses per Förderband in die Maschine hinein. Auf der anderen Seite gleitet sie inklusive Kantenschutz eingeschweißt wieder heraus.

 

Frisch aus dem Werk kommt die neue Kallfass-Seitenschweißmaschine, die seit einigen Wochen im Ulmer Norden der Seifert Logistics Group ihren Dienst tut. Etwa drei Takte, also drei Scheiben in der Minute verpackt das Gerät im Dauerbetrieb. „Indem wir Kanten und Flächen mit Kederschienen aus Schaumstoff und Folie schützen, können wir unserem Kontraktlogistik-Partner, einem großen Omnibus-Hersteller, eine bessere Qualität liefern", fasst Qualitätsmanager Volker Pfeiffer die Vorteile seiner Neuanschaffung zusammen.

Muss es einmal besonders schnell gehen, kann die Folienschweißmaschine auch einmal bis zu sechs Scheiben in der Minute in ihrem Schrumpftunnel bei rund 170 Grad Celsius mit der festsitzenden Klarsichthülle überziehen.

„Natürlich können wir nicht nur Scheiben einschweißen. Denkbar sind die meisten Produkte, die vor Kratzern oder Staub beim Transport oder beim Lagern geschützt werden müssen", erläutert Pfeiffer die Vielseitigkeit des Investitionsgutes. Also beispielsweise kleinere Kartons oder Bücher. Er erhofft sich, die Maschine bald mit weiteren Verpackungsaufträgen seiner Kunden voll auslasten zu können.

Ganz klar hat Seifert mit der zusätzlichen Dienstleistung sein Service-Portfolio innerhalb der Kontraktlogistik weiter ausgebaut. „Wir stellen fest, dass die Nachfrage nach Komplettlösungen steigt. Wir möchten uns mit dieser und vielen weiteren Entwicklungen auf die Wünsche der Kunden einstellen", sagt Qualitäts- und Innovationsmanager Pfeiffer.

Die Seifert-Gruppe erwirtschaftete zuletzt mit 913 Mitarbeitern an international 33 Standorten und 350.000 Quadratmetern Lagerfläche 115 Millionen Euro. Das Segment Kontraktlogistik wuchs 2014 um 24 Prozent, womit die Ulmer erstmals ein Drittel ihres Umsatzes mit Value-Added-Services in der Halle erzielten. Mittelfristig soll der Bereich des Warehousings und der Mehrwertdienstleistungen auf 40 und langfristig auf 50 Prozent steigen, ist die erklärte Strategie des von Harald Seifert in zweiter Generation geführten Familienunternehmens.